Der Großteil des westafrikanischen Binnenstaates wird von einem 300-500 m ü. M. gelegenen Plateau eingenommen. Nur im Südwesten erhebt sich ein Sandsteintafelland über 700 m hoch (Ténakourou 749 m). Die jährlichen Niederschläge nehmen von 500 mm im Norden auf 1200 mm im Süden zu. Dementsprechend geht die Dorn- und Trockensavanne des Sahel nach Süden in Feuchtsavanne mit Galeriewäldern über. Einziger Dauerfluss ist der Schwarze Volta.
Die Bevölkerung gehört verschiedenen Völkern und Stämmen (Mossi, Mande, Fulbe, Hausa und Tuareg) an; die bedeutendste Gruppe einschließlich der Yatenga sind die Mossi mit dem Siedlungsschwerpunkt um die Hauptstadt Ouagadougou. Die Zahl der im Land lebenden Ausländer beträgt etwa 5000 (meist Franzosen). 43% der Bevölkerung sind Anhänger des Islams, 45% von traditionellen Religionen, 12% sind Christen (meist römisch-katholisch). Staatssprache ist Französisch; unter den Umgangssprachen sind Mossi (More), Mande-Sprachen und Ful am weitesten verbreitet. 75% der Bevölkerung sind Analphabeten; in Ouagadougou befindet sich die einzige Universität des Landes.
Klima
In südl. und mittl. Landesteilen wechselfeuchtes Tropenklima mit Regenzeit von Mai bis September/Oktober; im NO tropisches Trockenklima mit geringeren Regenmengen, beschränkt auf die Monate Juni bis August; mittl. Jahrestemperatur 27 - 30° C (Maximum im März und April).
Einreise-Impfvorschriften
Gelbfieber-Impfung für alle Reisenden vorgeschrieben (ausgenommen Kinder unter 1 Jahr)
Empfohlener Impfschutz Generell:
Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A, Polio, Gelbfieber Je nach Reisestil und Aufenthaltsbedingungen im Lande außerdem zu erwägen Qualifizierte Beratungsstellen
Wichtiger Hinweis:
Welche Impfungen letztendlich vorzunehmen sind, ist abhängig vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand, sowie dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden. Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen
Malaria Risiko:
ganzjährig hohes Risiko landesweit
Vorbeugung:
Ein konsequenter Mückenschutz in den Abend- und Nachtstunden verringert das Malariarisiko erheblich (Expositionsprophylaxe). Die wichtigsten Maßnahmen sind: In der Dämmerung und nachts Aufenthalt in mückengeschützten Räumen (Räume mit aircondition, Mücken fliegen nicht vom Warmen ins Kalte) Beim Aufenthalt im Freien in Malariagebieten abends und nachts weitgehend körperbedeckende Kleidung (lange Ärmel, lange Hosen). Anwendung von insektenabwehrenden Mitteln an unbedeckten Hautstellen (Wade, Handgelenke, Nacken). Wirkungsdauer ca. 2-4 Std. Im Wohnbereich Anwendung von insektenabtötenden Mitteln in Form von Aerosolen, Verdampfern, Kerzen, Räucherspiralen. Schlafen unter dem Moskitonetz (vor allem in Hochrisikogebieten) Ergänzend ist die Einnahme von Anti-Malaria-Medikamenten (Chemoprophylaxe) dringend zu empfehlen. Zu Art und Dauer der Chemoprophylaxe fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. informieren Sie sich in einer qualifizierten reisemedizinischen Beratungsstelle.Malariamittel sind verschreibungspflichtig. Ratschläge zur Reiseapotheke Vergessen Sie nicht, eine kleinere oder größere Reiseapotheke mitzunehmen (wenigstens Medikamente gegen Durchfall, Fieber und Schmerzen sowie Verbandstoff, Pflaster und Wunddesinfektion), damit Sie für kleinere Notfälle gerüstet sind.
Nicht vergessen:
Medikamente, die der Reisende ständig einnehmen muss! Wenn Sie spezielle Fragen zur Reiseapotheke haben, wenden Sie sich am besten an eine Apotheke mit reisemedizinisch qualifizierten Mitarbeitern.
Nicht vergessen:
Auslandskrankenversicherung Für die private Auslandsreise empfehlen wir Ihnen, grundsätzlich eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen. Auch in Ländern mit Sozialversicherungsabkommen sind für bestimmte Leistungen zum Teil erhebliche Eigenanteile zu zahlen. Hinzu kommt, dass die Kosten für einen krankheits- oder unfallbedingten Rücktransport nach Deutschland nur durch eine private Auslandsreise-Krankenversicherung abgedeckt werden. Von der gesetzlichen Krankenversicherung werden Rückführungskosten nicht erstattet. Die Auslandskrankenversicherung sollte nach Möglichkeit Beistandsleistungen beinhalten. Dies bedeutet, dass Sie im Krankheitsfall über eine Notrufnummer administrative und bei Bedarf auch ärztliche Unterstützung durch die Krankenversicherung erhalten.
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