Simbabwe

Informationen zu Simbabwe

Simbabwe

Die nachstehenden Angaben dienen der ersten Orientierung, was bei einer Auslandsreise an Gesundheitsvorsorgemaßnahmen zu berücksichtigen ist. Die Empfehlungen basieren auf den Richtlinien
der Weltgesundheitsorganisation, der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und internationale
Gesundheit e.V. und dem Centrum für Reisemedizin. Die persönliche Beratung durch einen
reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker kann durch keine Information ersetzt werden.
Insbesondere Risikopatienten sollten sich vor einer Auslandsreise beraten lassen. Informationen hierzu
finden Sie am Ende des Dokumentes. Wer sich auf einen Auslandsaufenthalt vorbereitet hat, kann
bedenkenlos seine Reise antreten. Dies gilt auch für last minute-Reisen.

Simbabwe Reiseinformation

Klima
Überwiegend tropisches, wechselfeuchtes Hochlandklima; von Osten nach Westen abnehmende
Niederschläge; sommerliche Regenzeit von November bis März, ausgeprägte Trockenzeit von Mai bis
September; Flußniederungen wärmer als Hochland (durchschn. Temp. in Harare im Juli 13,6° C, im
Oktober 21,5° C.

Einreise-Impfvorschriften
Bei Direktflug aus Europa: keine Impfungen vorgeschrieben. Bei einem vorherigen Zwischenaufenthalt (innerhalb der letzten 6 Tage vor Einreise) in einem der aufgeführten Länder (Gelbfieber-Endemiegebiete) wird bei Einreise eine gültige Gelbfieber-Impfbescheinigung verlangt.

Gelbfieber-Impfbescheinigung erforderlich bei Einreise aus:
Angola · Äquatorialguinea · Äthiopien · Benin · Bolivien · Brasilien · Burkina Faso · Burundi · Ecuador ·
Elfenbeinküste · Franz. Guayana · Gabun · Gambia · Ghana · Guinea · Guinea-Bissau · Guyana · Kamerun ·
Kenia · Kolumbien · Kongo, Rep. · Kongo, Dem. Rep. · Liberia · Mali · Niger · Nigeria · Panama · Peru ·
Ruanda · Sao Tomé & Principe · Senegal · Sierra Leone · Somalia · Sudan · Suriname · Tanzania · Togo ·
Tschad · Uganda · Venezuela · Zentralafr. Republik

Empfohlener Impfschutz
Generell: Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A, Polio

Wichtiger Hinweis:
Welche Impfungen letztendlich vorzunehmen sind, ist abhängig vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand, sowie dem eventuell noch vorhandenen

Impfschutz des Reisenden.
Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig
(etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem
reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen

Malaria

Risiko: ganzjährig im N (Sambesi-Tal);
November - Juni übrige Landesteile unter 1.200 m
hohes Risiko landesweit, besonders (Sambesital, Kariba-Becken, Viktoria-Fälle); kein bzw. geringes Risiko in Harare und Bulawayo

Vorbeugung:
Ein konsequenter Mückenschutz in den Abend- und Nachtstunden verringert das Malariarisiko erheblich (Expositionsprophylaxe).

Die wichtigsten Maßnahmen sind:
In der Dämmerung und nachts Aufenthalt in mückengeschützten Räumen (Räume mit aircondition, Mücken fliegen nicht vom Warmen ins Kalte) Beim Aufenthalt im Freien in Malariagebieten abends und nachts weitgehend körperbedeckende

Kleidung (lange Ärmel, lange Hosen).
Anwendung von insektenabwehrenden Mitteln an unbedeckten Hautstellen (Wade, Handgelenke, Nacken). Wirkungsdauer ca. 2-4 Std. Im Wohnbereich Anwendung von insektenabtötenden Mitteln in Form von Aerosolen, Verdampfern, Kerzen, Räucherspiralen. Schlafen unter dem Moskitonetz (vor allem in Hochrisikogebieten) Ergänzend ist die Einnahme von Anti-Malaria-Medikamenten (Chemoprophylaxe) dringend zu empfehlen. Zu Art und Dauer der Chemoprophylaxe fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. informieren Sie sich in einer qualifizierten reisemedizinischen Beratungsstelle. Malariamittel sind verschreibungspflichtig.

Ratschläge zur Reiseapotheke
Vergessen Sie nicht, eine kleinere oder größere Reiseapotheke mitzunehmen (wenigstens
Medikamente gegen Durchfall, Fieber und Schmerzen sowie Verbandstoff, Pflaster und Wunddesinfektion), damit Sie für kleinere Notfälle gerüstet sind. Nicht vergessen: Medikamente, die der Reisende ständig einnehmen muss! Wenn Sie spezielle Fragen zur Reiseapotheke haben, wenden Sie sich am besten an eine Apotheke mit reisemedizinisch qualifizierten Mitarbeitern.

Nicht vergessen: Auslandskrankenversicherung

Für die private Auslandsreise empfehlen wir Ihnen, grundsätzlich eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen. Auch in Ländern mit Sozialversicherungsabkommen sind für bestimmte Leistungen zum Teil erhebliche Eigenanteile zu zahlen. Hinzu kommt, dass die Kosten für einen krankheits- oder unfallbedingten Rücktransport nach Deutschland nur durch eine private Auslandsreise-Krankenversicherung abgedeckt werden. Von der gesetzlichen Krankenversicherung werden Rückführungskosten nicht erstattet. Die Auslandskrankenversicherung sollte nach Möglichkeit Beistandsleistungen beinhalten. Dies bedeutet, dass Sie im Krankheitsfall über eine Notrufnummer administrative und bei Bedarf auch ärztliche Unterstützung durch die Krankenversicherung erhalten.
alle Angaben ohne Gewähr